Kreistag beschließt das Einrichten stationärer dezentraler Impfstellen

Baaß: „Das Impfen muss weiterhin staatlich unterstützt werden!“

Im Kreis Bergstraße wird es demnächst zur Unterstützung des eigentlich in Verantwortung der Kassenärztlichen Vereinigung liegenden Impfens gegen den Corona-Virus in mehreren Orten vom öffentlichen Gesundheitsdienst getragene zusätzliche Impfangebote geben. Dies hat der Kreistag bei seiner Sitzung am Montag auf Vorschlag von Landrat Christian Engelhardt beschlossen.

Baaß: „Die langen Schlangen bei den mobilen Impfaktionen im Rhein-Neckar-Raum, die hohe Inanspruchnahme der Arztpraxen für Impfungen und das dezentrale Konzept des Rhein-Neckar-Kreises hatten mich in der letzten Woche dazu bewogen, dem Landrat auch für den Kreis Bergstraße dringend das Einrichten lokaler Impfstellen zu empfehlen. Diese werden voraussichtlich nicht jeden Tag besetzt sein, aber verlässlich zu bestimmten Tagen, um die Praxen der niedergelassenen Ärzte zu entlasten.“

Viernheim wird Standort einer dieser Impfstellen sein, dies hat Landrat Engelhardt zugesagt. Für Bürgermeister Baaß ist als Standort die Johanniter-Zentrale denkbar, an der bisher schon ein Testzentrum eingerichtet ist. Dies muss aber erst noch anhand der konkreten Rahmenbedingungen geklärt werden.

Baaß: „Die gegenwärtigen mobilen Impfaktionen sind gut, das Schlangestehen ist aber gerade für ältere Menschen nichts, da muss anderes angeboten werden. Da mit den Monaten Dezember und Januar immer mehr Menschen für eine Auffrischungsimpfung anstehen, ist absehbar, dass die Arztpraxen dies nicht schaffen werden.“

Im Bürgerhaus der Stadt Viernheim findet am Mittwoch, den 17. November 2021, in der Zeit von 11 – 18 Uhr eine mobiles Impfen statt. Da es keine Möglichkeit der vorherigen Terminvergabe für diese Impfaktion gibt, befürchtet Baaß, dass der Termin überlaufen sein wird und Impfwillige wegen des gleichzeitig nur begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffes abgewiesen werden müssen. Baaß: „Das ist natürlich überhaupt nicht gut, aber derzeit gemäß einer Mitteilung des Kreises nicht anders handhabbar, man bemühe sich aber um mehr Impfstoff.“

Gemeinsam mit dem Landrat möchte Baaß mit den zukünftig stationären Impfstellen erreichen, dass allen Impfwilligen ein Angebot gemacht werden kann, auch deshalb hält Baaß den Vorschlag des Landrates an den Kreistag für den richtigen Weg.

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