Vom 1. bis 21. Mai beteiligte sich Viernheim erneut der Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnisses und das mit starken Leistungen und großem Engagement. Insgesamt 1.131 Radlerinnen und Radler legten innerhalb von drei Wochen 147.817 Kilometer zurück. Damit wurde nicht nur die Gesamtstrecke aus dem Vorjahr (146.203 Kilometer) übertroffen, sondern auch ein starkes Zeichen für klimafreundliche Mobilität gesetzt. Rund 24 Tonnen CO₂ konnten so vermieden werden. In der Kreiswertung belegt Viernheim den zweiten Platz, auch landes- und bundesweit gehört die Stadt in ihrer Größenklasse aktuell zur Spitzengruppe, gemessen an den absoluten Kilometern.
Bürgermeister Matthias Baaß würdigt das Ergebnis als Signal für Zusammenhalt und Umweltbewusstsein und richtet seinen Dank an alle die mitgemacht haben: „Mein herzlicher Dank gilt allen, die sich 2025 wieder mit Begeisterung am STADTRADELN beteiligt haben – ob in der Schule, im Verein, im Team oder allein. Sie alle haben mit ihrem Einsatz gezeigt, wie gemeinschaftlich Klimaschutz in Viernheim gelebt wird.“
Die besten Teams wurden am vergangenen Montag (23. Juni) im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung im Familiensportpark West am Jugendtreff „Treff im Bikepark“ ausgezeichnet. Bürgermeister Baaß ehrte gemeinsam mit Myriam Buddensiek, Klimaschutzmanagerin und Koordinatorin der Aktion im Brundtlandbüro und Sandra Schäfer-Schwarz vom Verein KOMPASS Umwelt- und Energieberatung e. V. als Unterstützer die Siegerteams mit den meisten Fahrradkilometern sowie die besten drei Klassen pro weiterführende Schule. „Neu in diesem Jahr ist, dass die Schulen sich das Siegertreppchen mit den besten drei öffentlichen Teams teilen. So erhalten auch kleinere Teams eine Chance auf die ersten drei Plätze - ganz im Sinne des Teamgeistes,“ erklärt Myriam Buddensiek. Auch Lars Prechtl von der städtischen Jugendförderung war als Vertreter der Bikepark-Initiative vor Ort und stand für Fragen zum Pumptrack bereit. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.000 Euro fließen wie gewohnt nicht in private Hände, sondern kommen auf Wunsch der Siegerteams karitativen Projekten zugute. „Das macht aus sportlichem Einsatz gesellschaftlichen Mehrwert“, so Bürgermeister Matthias Baaß.
Siegerteams im Überblick – Schulkassen wieder ganz vorne
In der Kategorie der öffentlichen Teams erreichte das Hospiz Schwester Paterna mit 7.553 Kilometern und 26 Teilnehmenden den ersten Platz, gefolgt vom Frauenchor Viernheim 1947 e. V. (4.785 km, 21 Teilnehmende) und der Pfarrei Heiliger Johannes XXIII. (4.119 km, 14 Teilnehmende). Den größten Anteil am Gesamtergebnis hatten jedoch erneut die weiterführenden Schulen. Mit 691 Teilnehmenden und insgesamt 61.417 geradelten Kilometern stellte die Albertus-Magnus-Schule (AMS) das stärkste Team. Die Alexander-von-Humboldt-Schule, AvH, (28.114 km, 159 Teilnehmende) und die Friedrich-Fröbel-Schule, FFS, (5.636 km, 54 Teilnehmende) belegten die Plätze zwei und drei.
Zusätzlich wurden die jeweils aktivsten Klassen pro Schule ausgezeichnet. Bewertet wurde hier der Kilometerdurchschnitt pro Person. Die Klasse 12c der AMS (2.885 km, 15 Teilnehmende), die 7aH der AVH (2.186 km, 7 Teilnehmende) und die 8bee der FFS (2.743 km, 20 Teilnehmende) dürfen sich über jeweils 333 Euro Preisgeld freuen. Dieses wurde vom Verein Kompass Umwelt- und Energieberatung e. V. bereitgestellt und steht für Projekte oder Ausflüge im Bereich Klimaschutz zur Verfügung.
Matthias Baaß lobte bei der Preisverleihung das Engagement: „Fast 148.000 geradelte Kilometer und 24 Tonnen vermiedenes CO₂ – das ist gelebter Klimaschutz. Besonders freue ich mich über die vielen Schülerinnen und Schüler, die so motiviert in die Pedale getreten sind. Sie haben gezeigt, dass man in Viernheim auch als junger Mensch gut und gerne mit dem Rad unterwegs ist.“
Auch Myriam Buddensiek zog ein positives Fazit: „Wir freuen uns sehr über das große Engagement beim Viernheimer STADTRADELN – vor allem auch von den Schulen, aber ebenso von vielen Bürgerinnen und Bürgern, die eigene Teams gegründet und mitgemacht haben. Besonders erfreulich ist auch die große Nachfrage nach unseren begleitenden Veranstaltungen wie der Fahrradführung ‚Fahrt ins junge Grün‘, die sofort ausgebucht war oder die Teilnahme der E-Rikscha. Das zeigt, wie viel Begeisterung fürs Radfahren in Viernheim steckt.“
Im Anschluss hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit gemeinsam mit Lars Prechtl, die Pumptrack-Anlage selbst auszuprobieren.
Die Akteure bedanken sich bei allen, die sich 2025 erneut für nachhaltige Mobilität stark gemacht und gemeinsam ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz gesetzt haben – auf zwei Rädern, mit Teamgeist und Ausdauer.