Wärmepumpen gehören die Zukunft im Heizungskeller

Zufriedene Kunden, gute Betriebserfahrungen, kostenloses Beratungsangebot

Zwei Millionen Wärmepumpen sind in Deutschland bereits in Betrieb. Die Nachfrage ist in diesem Jahr deutlich angestiegen. Besitzer von Wärmepumpen, die ihre Öl- oder Gasheizung ersetzt haben, sind sehr zufrieden mit dieser Entscheidung, wie eine aktuelle Forsa-Umfrage aufzeigt. Demnach würden sich 96 Prozent wieder für diese Technologie entscheiden. Funktion, Komfort und die niedrigen Betriebskosten werden besonders hervorgehoben.

Auch die Stadtverwaltung hat mehrere Wärmepumpen im Einsatz. Das Gerät in der Selbstverwalteten-Begegnungs-Stätte 55+ (SBS 55+) hat jetzt den ersten Winter hinter sich und sehr gute Betriebsergebnisse erreicht. „Obwohl überwiegend mit Heizkörpern geheizt wird, konnten mit der ausgewählten Wärmepumpe die Heizkosten halbiert werden. Die Wärmepumpe ist viermal so effizient wie ein gewöhnlicher Brennwertkessel. Für einen Altbau ist das ein Spitzenwert“, freut sich Reinhard Wirths vom städtischen Brundtlandbüro, der die Anlage geplant hat. „Das zeigt eindrucksvoll, wie moderne Heiztechnik mit erneuerbaren Energien die Heizkosten senken kann und zusätzlich noch einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Die Sanierung mit einer Gas-Brennwertheizung war in der Prüfung unwirtschaftlich.“

Gebaut wurde die Wärmepumpe von der Stadtwerke Viernheim GmbH, die auch den Betrieb und die Wartung übernimmt. Weitere vier Wärmepumpen in städtischen Gebäuden sind für dieses Jahr vorgesehen.

Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger
Wer eine individuelle Wärmepumpenberatung für sein Gebäude wünscht, kann sich telefonisch unter 06204 988-222 an das Brundtlandbüro wenden und dort eine Orientierungsberatung erhalten. Bei Interesse an einer Heizungssanierung mit Wärmepumpe wird eine neutrale und kostenlose Beratung durch einen Experten vermittelt. Brundtlandbeauftragter Philipp Granzow erklärt: „Viele Berührungsängste und Vorurteile können bei den Beratungen abgebaut werden. Auch mit Hilfe von aktuellen Videos kann man sich auf der Plattform des Brundtlandbüros zusätzlich informieren “, wirbt er weiter. Zudem stellt er fest: „Wärmepumpen sind schon heute – wegen ihrer geringen Kohlendioxid-Emissionen – echte Klimaschützer, die mit steigendem Anteil an regenerativem Strom zudem stetig besser werden.“

Wärmepumpe spart Kohlendioxid (CO₂)-Kosten – Fördermittel nutzen
Gut zu wissen: Gas und Öl unterliegen als kohlenstoffhaltige Brennstoffe der sogenannten CO₂-Bepreisung. Diese liegt derzeit bei einem festgelegten Preis von 55 Euro je Tonne. Im kommenden Jahr steigt er auf 65 Euro. Ab dem Jahr 2027 wird der Preis im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems am Markt gebildet. Es wird davon ausgegangen, dass er dann deutlich höher liegen wird. Expertinnen und Experten sehen den Preis künftig zwischen 100 und 300 Euro je Tonne Kohlendioxid.

Strom ist von der CO₂-Bepreisung ausgenommen – und damit auch die Wärmepumpen. Wer sich heute für eine Wärmepumpe entscheidet, profitiert von guten Fördermöglichkeiten. Es gibt eine Basisförderung von 30 Prozent und mehrere Boni. Wer eine 20 Jahre alte Gasheizung tauscht, erhält 50 Prozent mit einem klimafreundlichen Kältemittel auch 55 Prozent und bei geringem Einkommen bis zu 70 Prozent. Zudem setzt man sich nicht dem schwer kalkulierbaren Risiko der steigenden CO₂-Bepreisung aus. Mit dem eingesparten CO₂-Preis und der Förderung lassen sich die Mehrkosten einer Wärmepumpe ausgleichen. Sollte die geplante Senkung der Stromsteuer durch die neue Regierungskoalition umgesetzt werden, würde dies den Einsatz von Wärmepumpen zusätzlich begünstigen.

Weitere Informationen inklusive der erklärenden Videos sind auf der Plattform „Guter Rat – Gute Entscheidung“ des Brundtlandbüros unter www.brundtland.viernheim.de oder www.viernheim.de/guter-rat-gute-entscheidung zu finden.