Bürgerengagement: Netzwerke aufbauen und Ehrenamt stärken - Lampertheim und Viernheim arbeiten zusammen als „Engagierte Stadt“

Das bundesweite Netzwerk „Engagierte Stadt“ wächst und wächst. Nachdem die Stadt Viernheim gemeinsam mit Weinheim, Neustadt an der Weinstraße und dem Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN) im Juli letzten Jahres dem Netzwerk beigetreten ist, ist nun auch die Stadt Lampertheim dazugestoßen, um gemeinsam das ehrenamtliche Potenzial zu fördern. Bürgermeister Matthias Baaß: „Vier Städte aus drei Bundesländern arbeiten gemeinsam mit dem Verein zusammen, um die Strategie zum Bürgerengagement, die sich die Metropolregion gegeben hat, umzusetzen.“

Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam für das Ehrenamt vor Ort stark machen. Viernheim verbindet mit Lampertheim bereits seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit in der Engagementförderung, wie zum Beispiel bei dem Projekt „Weiterbildung im Ehrenamt“. Sichtbares Zeichen in der Region ist der Freiwilligentag. Die dazugehörige Homepage „Wir-schaffen-was.de“ kann künftig noch als Freiwilligenbörse genutzt werden. Bereits 2020 gab es mit dem Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und den vier Städten Gespräche, wie sich die Zusammenarbeit noch erweitern lässt. „Dies jetzt alles unter der Marke ‚Engagierte Stadt‘ bündeln zu können, wird die Wirkung dieses Netzwerkes nach außen noch verstärken“, so Harald Hofmann, zuständig bei der Stadtverwaltung für die Bürgerkommune und Engagementförderung.

Seit Jahresbeginn waren Kommunen eingeladen, sich für das Netzwerk "Engagierte Stadt" zu bewerben. Insgesamt sind 49 Bewerbungen aus allen Ecken Deutschlands eingegangen. Eine Jury wählte 29 Städte und Gemeinden als neue Mitglieder aus. Neu mit dabei ist auch das Land Hessen als Regionalpartner, das sich neben Rheinland-Pfalz als zweites Bundesland dem Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ anschließt. Ende Mai gab der hessische Staatsminister Axel Wintermeyer in Wiesbaden bei einer digitalen Auftaktveranstaltung den Startschuss für die gemeinsame Zusammenarbeit am Programm, bei der neben der Staatssekretärin Juliane Seifert aus dem Bundesfamilienminsterium und Dr. Lilian Schwalb vom Programmträger Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, auch alle acht hessischen Kommunen, darunter auch die neu hinzugekommenen Gemeinden Kaufungen und Rosbach vor der Höhe, teilnahmen.

Über das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt"
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte.

Das Programm wird durch ein Konsortium getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.

Weitere Partner des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ sind die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Metropolregion Rhein-Necker, die beiden Bundesländer Hessen und Land Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Deutscher Verein.