Für den Tag, an dem das Land Hessen bekannt gibt, dass erstmals Impftermine für Personen ab 80 Jahre vereinbart werden können, ist bei der Stadtverwaltung Viernheim alles vorbereitet.
Bürgermeister Matthias Baaß: "Dann geht unmittelbar ein Brief an alle Viernheimerinnen und Viernheimer ab dem 80. Lebensjahr raus - denn erst dann liegen uns auch die nötigen Informationen für die betroffenen Bürger vor."
Neben dem Brief ist auch bereits eine "Telefon-Hotline" organisiert, die alle Bürgerinnen und Bürger aus der Gruppe der über 80-Jährigen dann anrufen können, wenn sie für die Anmeldung Unterstützung brauchen oder weiteren Informationsbedarf haben.
Sowohl beim Anschreiben als auch bei der Telefon-Hotline handelt es sich um einen eigens organisierten Sonderservice der Stadt Viernheim. Ob es vom Land Hessen eine persönliche Benachrichtigung der Betroffenen per Brief geben wird, ist nicht bekannt, damit ist aber im Moment nicht zu rechnen.
Deswegen hat sich Bürgermeister Baaß für das Anschreiben durch die Stadt Viernheim entschieden. Grundlage für den Verteiler sind die Meldedaten im Melderegister der Stadt Viernheim. Deswegen kann die Stadt auch nur die Gruppe der Personen ab 80 Jahre direkt anschreiben, weitere Personen aus der ersten Gruppe mit der Impfkategorie "Höchste Priorität" können aufgrund fehlender Daten nicht in dieser Form informiert werden (bei der Stadt Viernheim ist zum Beispiel nicht bekannt, welche Bürgerinnen als Krankenschwester in einem COVID-19 Krankenhausbereich arbeiten).
Baaß: "Mein Ziel ist: Alle Bürgerinnen und Bürger ab 80 Jahren sind komplett informiert und erhalten bei Bedarf Unterstützung, keiner fällt durch das Raster!"
Baaß weiter: "Ich weiß, dass manche Bürger jetzt schon dieses Anschreiben erwarten. Im Moment kann in einem solchen Schreiben aber weder ein Datum für einen Impfbeginn genannt werden, noch eine verlässliche Adresse benannt werden, bei der man diesen Termin ausmachen kann. Die Hessische Landesregierung muss diese Informationen erst noch liefern."
Eine anders geartete Vorgehensweise hat in Baden-Württemberg gerade für viele Irritationen gesorgt. Dort wurde nämlich eine Adresse zur Anmeldung benannt, die dann aber gar keine Termine mehr vergeben konnte.
Baaß: "So etwas macht keinen Sinn, ich will korrekte Informationen zum richtigen Zeitpunkt."
Baaß: "Für den Tag X sind unsererseits alle Vorbereitungen getroffen, aber noch wissen wir nicht, wann der Tag X sein wird."
Zum Hintergrund:
Bereits am 18. Dezember 2020 informierte Bürgermeister Matthias Baaß im Rahmen einer Pressemitteilung über die ersten vorliegenden Informationen zur Corona-Impfung und welche Hilfe und Informationen hierzu für die Bürgerinnen und Bürger aus der ersten Gruppe (ab 80 Jahren) von Seiten der Stadtverwaltung in Vorbereitung sind. Zusätzlich wurde eine Sonderseite "Impfen" mit allen aktuellen Informationen auf der städtischen Homepage auf www.viernheim.de eingerichtet, hier ist auch die ausführliche Pressemitteilung vom 18.12.2020 zu finden.
