Museum Viernheim: Viernheim um 1900 – ein Dorf im Aufbruch (AUSGEBUCHT)

Vortrag von Historikerin Dr. Julia Scialpi am 31. August 2021

Kaum zu glauben – vor 120 Jahren war das katholisch geprägte Viernheim noch ein beschauliches Bauerndorf mit weniger als 1.000 Häusern und etwa 6.800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Historikerin Dr. Julia Scialpi hat sich mit der historischen Stadtentwicklung Viernheims beschäftigt und vermittelt in einem Vortrag ein lebendiges Panorama des Viernheimer Dorflebens um 1900 im Aufbruch in das neue Jahrhundert.

Die Viernheimerinnen und Viernheimer lebten von Ackerbau, Handel mit Holz, Tabak und dem Handwerk, auch wenn die Industrialisierung bereits Einzug gehalten hatte. Mit der 1887 eröffneten Oberrheinischen Eisenbahn pendelten bereits einige Fabrikarbeiter nach Weinheim und Mannheim. Neben den Fachwerkhäusern prägte der nahe Wald das Bild Viernheims. Der Viernheimer Gemeindewald reichte 1890 noch bis zur heutigen Friedrichstraße und wurde von den Ortsbürgerinnen und -bürgern intensiv wirtschaftlich genutzt. Es wundert kaum, dass in Viernheim, in den Gebäuden des heutigen Museums, eine Oberförsterei des Großherzogtum Hessen-Darmstadt zu finden war. Dort wurde 1871 Willi Wilbrand geboren, dessen Erinnerungen an seine Kindheit in Viernheim ebenfalls vorgestellt werden.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 31. August, um 19 Uhr im Museum der Stadt Viernheim (Berliner Ring 28) statt, der Eintritt beträgt 5 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich (es gelten die aktuellen Hygienevorschriften).

Anmeldungen bei Marion Froschauer, Tel. 06204 - 9292071 (Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr) oder per E-Mail: museum(at)viernheim.de.

Hinweis: Der Vortrag ist ausgebucht!