Museum Viernheim: Viernheim um 1900 – ein Dorf im Aufbruch | Zusatztermin

Vortrag von Historikerin Dr. Julia Scialpi – Zusatztermin am 5. Oktober

Aufgrund der hohen Nachfrage bietet das Museum Viernheim einen Zusatztermin des Vortrags „Viernheim um 1900“ am 5. Oktober um 19.00 Uhr in der Kulturscheune an.

Kaum zu glauben – vor 120 Jahren war das katholisch geprägte Viernheim noch ein beschauliches Bauerndorf mit weniger als 1.000 Häusern und etwa 6.800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Historikerin Dr. Julia Scialpi hat sich mit der historischen Stadtentwicklung Viernheims beschäftigt und vermittelt ein lebendiges Panorama des Viernheimer Dorflebens um 1900 im Aufbruch in das neue Jahrhundert.

Die Viernheimerinnen und Viernheimer lebten von Ackerbau, Handel mit Holz, Tabak und dem Handwerk, auch wenn die Industrialisierung bereits Einzug gehalten hatte. Mit der 1887 eröffneten Oberrheinischen Eisenbahn pendelten bereits einige Fabrikarbeiter nach Weinheim und Mannheim. Neben den Fachwerkhäusern prägte der nahe Wald das Bild Viernheims. Der Viernheimer Gemeindewald reichte 1890 noch bis zur heutigen Friedrichstraße und wurde von den Ortsbürgerinnen und -bürgern intensiv wirtschaftlich genutzt. Es wundert kaum, dass in Viernheim, in den Gebäuden des heutigen Museums, eine Oberförsterei des Großherzogtum Hessen-Darmstadt zu finden war. Dort wurde 1871 Willi Wilbrand geboren, dessen Erinnerungen an seine Kindheit in Viernheim ebenfalls vorgestellt werden.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 5. Oktober, um 19 Uhr in der Kulturscheune der Stadt Viernheim (Am Santonévriplatz 1) statt, der Eintritt beträgt 5 Euro.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, es sind noch wenige Plätze frei. Das Museum weist darauf hin, dass nach den aktuellen Corona-Bestimmungen die Kontaktdaten erfasst werden und die geltenden Abstandsregeln einzuhalten sind. Es gilt die 3 G-Regel.

Anmeldungen sind im Museum unter der E-Mail-Adresse  oder telefonisch unter 06204-9292071 oder -9292074 möglich.