Seit einigen Jahren wird in Viernheim die Bebauung des Gebietes der Nordweststadt II diskutiert und diese nimmt nun erste konkrete Formen an. Mit einer Gesamtfläche von 19 Hektar bildet das Baugebiet die logische Ergänzung der Nordweststadt und wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt.
Nach der Auftaktveranstaltung am 19. Oktober erarbeiteten zahlreiche interessierte und engagierte Workshop-Teilnehmende stellvertretend für alle Viernheimer in der Planungswerkstatt am 10. November gemeinsame Ergebnisse. Um trotz einer begrenzten Anzahl an Teilnehmenden möglichst viele Sichtweisen bei der Planungswerkstatt einzubinden, wurden gemischte Gruppen angestrebt. Aufgefordert sich zu bewerben waren Familien, Singles und Alleinerziehende verschiedenster Altersgruppen mit und ohne Kinder. Auch Interessensvertretende und Eigentümer wurden durch die Stadt eingeladen. Nach einer kurzen Reflexion der vorangegangenen Ortsbegehung durch die Moderation begaben sich die Teilnehmenden in eine Dialogphase und erarbeiteten gemeinsame Ideen an vier Werkstatttischen in den Themenfeldern Infrastruktur/Nutzungen/Quartiersmitte, Wohnformen/Wohntypologien/Nachbarschaften, Verkehr/Mobilität/Vernetzung sowie Grün- und Freiraum/Retention. „Ich bedanke mich sehr für die konstruktive, wie engagierte Arbeitsweise an den Tischen der Planungswerkstatt,“ so Erster Stadtrat Jörg Scheidel, der auch vor Ort war, um die Gedanken der Bürgerschaft zu hören.
Die in angeregten Gesprächen eingebrachten Vorschläge und Ideen wurden dokumentiert, zusammengefasst und stehen ab sofort HIER... zur Verfügung. Sie dienen als Grundlage für eine Überarbeitung des städtebaulichen Entwurfes. Auf dieser Seite finden Interessierte auch alle weiteren Informationen zum Projekt, wie beispielsweise die bereits erstellten Gutachten, der in Bearbeitung befindliche städtebauliche Entwurf und die Dokumentation der Auftaktveranstaltung.
Scheidel zum Projekt: „Uns war es wichtig, alle Beteiligten und interessierten Bürgerinnen und Bürger von Beginn an bei der Weiterentwicklung der bisherigen Planungsüberlegungen einzubinden. Die Planungswerkstatt hat gezeigt, dass es der richtige Weg war, denn durch die Bürgerbeteiligung besteht die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des neuen Stadtquartiers mitzuwirken. Ich freue mich sehr, dass diese Chance so zahlreich genutzt wurde, denn so konnten viele Sichtweisen und Anregungen mit aufgenommen werden.“
Im nächsten Verfahrensschritt soll der überarbeitete Entwurf in einer weiteren Planungswerkstatt mit den Mitgliedern des Magistrats der Stadt Viernheim und den Fraktionsmitgliedern diskutiert werden. Ziel ist die Rückkopplung der Ergebnisse des erarbeiteten Entwurfs und die Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes.
In Planung ist auch ein Workshop für junge Bürgerinnen und Bürger. Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Möglichkeit stehen, Ideen und Wünsche der Jugendlichen für Flächen im öffentlichen Raum einzubringen und diese altersgerecht mit Leben zu füllen.
