Equal Pay Day 2024

Der Equal Pay Day 2024 steht unter dem Motto „Höchste Zeit für Equal Pay"

Frauen erhalten in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger Gehalt als Männer, das hat das Statistische Bundesamt für das Jahr 2022 berechnet. Als Gender Pay Gap oder geschlechtsspezifische Lohnlücke wird die prozentuale Differenz zwischen durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer und dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Frauen im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttostundenlohn der Männer bezeichnet. Frauen erhielten im Jahr 2022 mit durchschnittlich 20,05 Euro einen um 4,31 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (24,36 Euro).

Rechnet man den Wert von 18 Prozent in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar an 66 Tage unentgeltlich. Der nächste Equal Pay Day findet deshalb am 6. März 2024 statt.
Quelle: Informieren - Equal Pay Day

Höchste Zeit für equal pay! Unter diesem Motto rückt die diesjährige EPD Kampagne den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Wie frei sind Frauen und Männer darin, wie sie ihre Zeit nutzen? Noch immer arbeiten Frauen fast dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer, da meist Frauen den Großteil der Care-Arbeit übernehmen. Diese Diskrepanz bei der Arbeitszeit ist mitverantwortlich für den Gender Pay Gap von 18 Prozent. Was muss sich ändern, damit Care-Arbeit, Erwerbsarbeit und Freizeit paritätisch aufgeteilt werden können? Ist die 4-Tage-Woche eine Lösung oder verkürzte Vollzeit? Was können Jobsharing oder Digitalisierung dazu beitragen? Die Equal Pay Day Kampagne 2024 zeigt, wie die Verwendung von Zeit mit dem Gender Pay Gap zusammenhängt und welche Lösungsansätze es für eine gerechte Zeitverteilung gibt.

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Quelle: Informieren - Equal Pay Day

 

Hauptanliegen sind:

  • Über die Gründe für Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern aufklären und ein Bewusstsein für die Problematik schaffen.
  • Lösungen für die Schließung der Lohnlücke aufzeigen und die Abschaffung der Lohnungleichheit vorantreiben.
  • Wertschätzung von sozialen Berufen, die sich auch in der Bezahlung widerspiegeln muss. Die Wertschätzung ist auch gegenüber den sozialen Dienstleistungen zu erhöhen. 
  • Die Berufswahl von Rollenbildern oder Barrieren bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu befreien. 
  • Die Aufwertung von frauentypischen Berufen und ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in allen Branchen und Berufen sind Voraussetzung, nicht nur um die Lohnlücke zu schließen, sondern auch für die Sicherung von Fachkräften und eine zukunftsfähige Wirtschaft unseres Landes.
  • Verbesserte quantitative sowie qualitative Betreuungsinfrastruktur. 

Geschichte

Der Equal Pay Day (EPD) wurde 2008 auf Initiative des Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. erstmals in Deutschland durchgeführt und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Entstanden ist der Tag für gleiche Bezahlung in den USA. Die amerikanischen Business and Professional Women schufen 1988 mit der Red Purse Campaign ein Sinnbild für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen. Diesen Gedanken griff der BPW Germany auf, sodass die roten Taschen bundesweit zum Symbol des Equal Pay Day wurden. Inzwischen gibt es den Equal Pay Day in 32 europäischen Ländern und weltweit.

Quelle: Equal Pay Day