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Arbeitsmarktintegration

Die inhaltliche Auseinandersetzung mit Belangen, die die Arbeitsmarktintegration betreffen, fand seit 2015 im Handlungsfeld „Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen in Ausbildung und Beruf“ statt und wurde im Rahmen des Beteiligungsprozesses in ein eigenes Handlungsfeld überführt.

Begründung und Aufgabenstellung dieses lokalen Handlungsansatzes basierten auf Artikel 28 II des Grundgesetzes, welcher besagt, dass Kommunen für „alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft“ zuständig sind.

Daraus ergibt sich eine grundsätzliche (Mit-)Verantwortung für die Sicherung der Berufs- und Lebensperspektiven aller in Viernheim lebenden Menschen. Die Arbeitsmarktintegration wird als integrierter Gesamtprozess verstanden, der den frühzeitigen Spracherwerb, die Qualifikations- und Kompetenzfeststellung, die Berufsorientierung bzw. Beratung, den Übergang in Ausbildung und Beruf sowie dessen Begleitung und die Aufnahme einer Ausbildung oder Erwerbstätigkeit umfasst.

Diese Integrationsaufgabe stellt gleichermaßen für die Hilfesuchenden wie die im Arbeitsfeld agierenden haupt- und ehrenamtlichen Unterstützer*innen eine große Herausforderung dar. Ziel dieses Handlungsfeldes liegt darin, Zuwanderer*innen und Geflüchtete schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Entscheidend ist hierbei, dass einerseits die Arbeitsmarktakteur*innen die Bedürfnisse der Schutzsuchenden kennen, angemessen damit umgehen, von örtlichen Gegebenheiten und Unterstützungssystemen im Gemeinwesen Kenntnis haben und dass andererseits effiziente Vernetzungsstrukturen aufgebaut bzw. entwickelt werden, um Angebote der Arbeitsmarktförderung für Geflüchtete bereitzustellen.

Dieser Herausforderung stellen sich die Akteur*innen als lokale Verantwortungsgemeinschaft.

Die kommunale Koordinierung als Baustein des Vielfalts- und Integrationskonzeptes ist dabei ein wesentlicher Aspekt der Strategie, da sich dadurch Möglichkeiten für lokale Kooperationen eröffnen, gegenseitige Unterstützung möglich wird und günstige Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit den Handlungsfeldern „Sprache und Bildung“, „Wohnraum“ und „Interkulturelle Öffnung des Gemeinwesens und gesellschaftliche Teilhabe“ unerlässlich.

Ziele und Aufgaben:

  • Integration von Zugewanderten in Ausbildung und Beruf
  • Einrichtung eines Bewerbertreffs für Geflüchtete
  • Anbieten eines Vorbereitungskurses für den Hauptschulabschluss
  • Organisation regelmäßiger Arbeitstreffen der Akteur*innen für den gegenseitigen Informationsaustausch und zur gemeinsamen Angebotsentwicklung
  • Durchführung einer Bedarfsanalyse
  • Entwicklung eines gemeinsamen Angebots (integrierter Sprachkurs mit Vorbereitung auf die Hauptschulprüfung)
  • Entwicklung einer Träger- und Angebotsübersicht für Viernheim
  • Netzwerkarbeit

Relevante Akteur*innen:

Jugendmigrationsdienst | Lernmobil | Neue Wege | Sozialbüro (Katholische Kirche Viernheim) | Wirtschaftsförderung | Förderband | Johanniter | Schulamt | Volkshochschule | Wir Unternehmen für Viernheim | Arbeitsamt

Mr. Dipl. Sozialpädagoge Lars Prechtl

Amt für Kultur, Bildung und Soziales
Abteilung Jugendförderung
Stadtteilbüro Ost | Stadtteilbüro-Leiter

Stadtteilbüro Ost "Villa Kunterbunt"
Franconvilleplatz 1 (auf dem Schulgelände der Alexander-von Humboldt-Schule), 68519 Viernheim

>Telephone: 06204 988-183

>Fax:

>Email:  Lars.Prechtl@viernheim.de