Varianten
- Sanierung des bestehenden Gebäudes
- Umbau bzw. Teilabriss des bestehenden Gebäudes und Teilneubau
- Abriss und Neubau
Sanierung
Sanierung
- Entsprechend der Energiesparverordnung (EnEV)
- Fassadenarbeiten: Vollständiger Austausch aller Fassaden
- Brandschutzertüchtigung und Sanierung der Bausubstanz
- Haustechnik: Anpassung auf aktuellen Stand
- Teilsanierung der Installation
- keine IT-Sanierung
Sanierung erweitert
- Niedrigenergiestandard, Flächenbilanz Bestand
- Fassadenarbeiten: Vollständiger Austausch aller Fassaden
- Brandschutzertüchtigung und Sanierung der Bausubstanz
- Haustechnik: Anpassung auf aktuellen Stand
- Innenausbau
- Energiedesign (Elektro- /IT Sanierung)
- Außenanlagen
Bleibende Defizite
- Architektonische Mängel
- Einbund durch geringe Gebäudetiefe ca. 9m (unwirtschaftliches Verhältnis zwischen Verkehrs- und Nutzfläche)
- Haupteingang untergeordnet
- Fassadenraster von 1,875 schränkt Flexibilität der Raumgrößen ein
- Fußläufige Erschließung an Stirnseiten (Neuen Markt zur Kettelerstraße unattraktiv)
- Erweiterung der Tiefgarage nicht möglich
- Erhöhter Aufwand bei Bau im Bestand
- keine Zentralisierung der ausgelagerten Verwaltungsbereiche
Potentiale:
- Senkung der Energiekosten durch erneuerte Fassade
- Erfüllt ökologische Vorbildfunktion (Brundtlandstadt) Niedrigenergiestandard bei erweiterter Sanierung.
Sanierung / Erweiterung / Neubau
1. Vorstellung Projektteam
1.1 Unternehmen
1.2 Referenzprojekte
2. Vorgehensweise und Projektablauf
2.1 Ausgangssituation
2.2 Projektphasen
2.3 Zeitplan
3. Stand Bedarfsanalyse
3.1 Bestandsgebäude
3.2 Grundstück
3.3 Städtebau
4. Konzepte und Varianten
4.1 Varianten
4.2 Sanierung
4.3 Umbau bzw. Teilabriss Bestand und Teilneubau
4.4 Abriss und Neubau
5. Kosten
5.1 Kostendarstellung nach Varianten
6. Bürgerbeteiligung
6.1 Bürgergutachten
7. Download
7.1 Download
Entscheidungsphase
8. Gemeinsamer Antrag für Stadtverordnetenversammlung am 20.11.2009
9. Wettbewerb Fassaden (Ausstellung im Rathaus, Ratssaal)
Sanierung und Teilabriss/Teilneubau
Aus städtebaulichen, architektonischen, sowie gebäudetechnischen Gründen ist es sinnvoll, Verwaltungsbau und Ratssaal mit den unter 2.1 beschriebenen Maßnahmen zu sanieren, den Kassenbau jedoch rückzubauen.
Mit 16,50 m Gebäudetiefe lässt sich nur bedingt eine innere Bürostruktur als Zweibund organisieren. Die fußläufige Verbindung und somit die Anbindung des Neuen Markts an die attraktive Kettelerstraße ließe sich nach Abriss des Kassenbaus wesentlich verbessern.
Ziel: Bündelung der Verwaltungsbereiche der Stadt Viernheim
Durch den Erhalt der größeren Teile der Baumasse des Rathauses bleiben jedoch auch die meisten der unter Sanierung beschriebenen städtebaulichen und architektonischen Mängel bestehen.
Potentiale / Chancen:
- Der so gewonnene Mehrraum kann zur Bündelung von Verwaltungsbereichen genutzt werden.
- Die fußläufige Erschließung zum Rathausparkplatz kann verbessert werden
- Einfluss auf Stadtgestaltung
- Neuordnung des Zentrums
- Aufwertung der Geschäfte auf der Westseite
- Ökologische Vorbildfunktion durch Niedrigenergiestandard (Brundlandstadt)
Erläuterungen zur Variante Neubau
Im Jahre 1963 wurde der Entschluss gefasst, die Innenstadt von Viernheim zu sanieren. Diese damals eingeleiteten Planungsarbeiten führten im April 1968 zu einem rechtskräftigen Bebauungsplan.
Grundlage dieser Maßnahmen waren Annahmen zu Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstumsraten, die sich in der Folgezeit weder bewahrheiteten noch als wünschenswert angesehen wurden. Dieser Bebauungsplan ging von einer völligen Strukturveränderung der Viernheimer Innenstadt aus.
Er sah den Abriss ganzer Häuserzeilen, die Zurücknahme der Baufluchten, den Neubau 6- bis 8-geschossiger Wohn- und Geschäftshäuser und auch die Bebauung einiger Blockinnenbereiche vor. Einzelne Projekte, wie das Viernheimer Rathaus, wurden nach diesen Grundgedanken realisiert.
In den 70er und 80er Jahren fand ein Umdenkprozess statt, der nach neuen planerischen Über-legungen in einen im Jahre 1981 verabschiedeten städtebaulichen Rahmenplan mündete. Dieser verfolgt eine grundlegend andere Strategie der Stadterneuerung als der Bebauungsplan von 1968.
Rahmenbedingungen
- Zentralisierung aller ausgelagerten Verwaltungsbereiche der Stadt Viernheim
- Bauflucht an Kettelerstraße in Anlehnung an alten Stadtgrundriss
- angemessen dimensionierter Stadtplatz vor Rathaus
- stärkere Durchlässigkeit mit Wegeverbindungen zur Anbindung der Potenzialfläche „Am Neuen Markt“
- Nutzung des Flächenpotenzials im Norden, derzeit Parkplatz
- Gebäudehöhe orientiert an bestehender Bebauung maximal vier Geschosse
- Tiefgarage
Variante U-Form (Neubau)
Städtebau
- Einfluss auf Stadtgestaltung
- Neuordnung des Zentrums
- Anbindung des Neuen Marktes
- Grünflächenpotential im Zentrum
- Zugewinn an Baugrund im nördlichen Bereich
- Potential für Wohnbebauung
- Aufwertung der Geschäfte auf der Westseite
- Aufwertung der Bebauung auf Ostseite (Grünzug)
- Wohnbebauung im Norden - Rückseite wird zur Vorderseite (Grün statt Parken)
- Anbindung der Fußgängerzone über Passage