In Viernheim gibt es zahlreiche Betriebe, die durch besondere Produkte, eine langjährige Tradition und internationale Reichweite auf sich aufmerksam machen. Dazu zählt auch die Druckerei Benz im Großen Stellweg 7-9. Was in den Hallen so alles produziert wird, darüber konnte sich der städtische Wirtschaftsförderer Alexander Schwarz bei einem Besuch einen umfangreichen Eindruck verschaffen.
Daniel Benz und Pasquale Indorato aus der Geschäftsleitung erklärten dabei die Produktionsanlagen und stellten den Fertigungsablauf und die Bandbreite der Druckerzeugnisse vor. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Aktionswochen vorgestellt, in denen der Industrie, den Gewerbetreibenden und Vereinen zu Vorzugspreisen eine umfangreiche Geschäftsausstattung angeboten wird. „Das ist eine hervorragende Idee, es wird damit auch das Miteinander vor Ort gestärkt. Außerdem nimmt das Unternehmen seine soziale Verantwortung war, denn ein Teil des Umsatzes kommt dem Kinderhospiz Sterntaler zugute“, nennt Alexander Schwarz die Aktion vorbildlich.
Beim Rundgang durch die Produktionshallen konnte der Wirtschaftsförderer der Stadt die Abläufe genau verfolgen, angefangen von der Anlieferung des Papiers, über das Erstellen der Druckvorlagen, den Druck selbst, das Falzen der Ware sowie den Versand. Nicht zu vergessen die Kundengespräche vor Auftragserteilung. „Das ist alles auf dem modernsten Stand der Technik und gerade für einen Laien sehr interessant. Da greift wirklich ein Rädchen ins andere“, zeigte sich Schwarz beeindruckt.
Die Druckerei Benz behauptet sich in Viernheim seit 1951 in allen Höhen und Tiefen der Wirtschaft. „Eine Besonderheit, die alle erfolgreichen Unternehmen gemeinsam haben und worin sie sich gegenseitig bestärken können. Zahlreiche gute Erfahrungen haben wir über die Jahrzehnte vor allem auch in unserer Region gemacht. Um den Zusammenhalt, besonders auch in schwierigen Zeiten zu fördern, möchten wir uns mit dieser besonderen Aktion einbringen“, nennt der stellvertretende Geschäftsführer Daniel Benz den Grund für das Angebot.
Die Aktionswochen im Januar und Februar bieten der Industrie, den Gewerbetreibenden und Vereinen die Anschaffung einer umfangreichen Geschäftsausstattung. Dabei wird alles gedruckt, was in einem Unternehmen oder einer Institution benötigt wird, zu einem unschlagbaren Paketpreis. Man kann zwischen einem Starterpaket, einem Basispaket und einen Premiumpaket wählen. Darin enthalten sind jeweils Visitenkarten, Briefbogen, Umschläge und Schreibblöcke in verschiedenen Stückelungen. Bestellung sind bis einschließlich 31. Januar 2025 über das entsprechende Formular auf der Homepage möglich. Aktuelle Informationen können der frisch überarbeiteten Homepage www.helmutbenz.de entnommen werden. Wer individuelle Lösungen sucht, ist ebenso herzlich willkommen.
Zehn Prozent des jeweiligen Paketpreises werden bei Rechnungsstellung aufgeschlagen und im März 2025 als Sammelspende an das Kinderhospiz Sterntaler in Mannheim weitergegeben. Bei Übergabe des XXL-Spendenschecks und auf der Homepage der Druckerei Benz werden alle Unternehmen, die dabei waren, gesondert genannt. Zudem können alle Teilnehmenden diese Aktion wiederum selbst für ihre Werbung nutzen. „Uns ist es einfach auch wichtig, uns weiter und gut zu vernetzen“, meint Benz.
Als „Buchdruckerei Benz“ Grundstein gelegt
Die Firmengeschichte beginnt 1951 in der Friedrich-Ebert-Straße 39 mit dem Gründer Helmut Benz und 300 Weinetiketten, im Garten des Elternhauses als „Buchdruckerei Benz“. Ab 1957 wird serienmäßig auf einem Heidelberger Tiegel und einem Heidelberger Zylinder produziert. 1963 zieht die Druckerei in den Großen Stellweg um, die beschränkten Räumlichkeiten erweisen sich aber bald als Hindernis für das Wachstum der Firma.
1966 werden die innovativen Technologien Offsetdruck und Fotosatz eingeführt. Noch heute gilt der Offsetdruck bei mittleren und größeren Auflagen als Goldstandard. Mit dem heutigen Geschäftsführer Ludwig Benz tritt 1982 die zweite Generation in den Betrieb ein und etabliert das Unternehmen im erfolgreichen und nachhaltigen Druck von Packungsbeilagen. Ein intensives Verständnis besonders sensibler Druckaufträge ist der Schlüssel zum Erfolg, neben der Perfektionierung des gar nicht so einfachen Dünndrucks.
In den 1990ern gerät die Druck-Branche selbst unter Druck: PCs, Desktop-Publishing, Internet sowie Digitalisierung und Industrie 4.0 sind bekannte Schlagwörter. Dass Print nicht mehr gebraucht würde, überzeugt nicht: Wo Technik auch einmal ablenken oder versagen kann, bleibt Papier durchgehend verlässlich. Und bis heute bezeugen Studien das effektive Zusammenspiel von neuen digitalen Medien und Printprodukten.
Im Jahr 2001 wird das 50-jährige Jubiläum gefeiert - gleich darauf ist die Druckvorstufe komplett auf „chemiefrei“ umgestellt. 2016 tritt mit Daniel Benz die dritte Generation ins Unternehmen ein. Ab 2021 wird der nun reifere Digitaldruck eingeführt, der für kleine und vor allem flexible Auflagen bestens geeignet ist. So werden Druckprodukte, auch in großen Mengen, zu individuellen Erfahrungen.
2026 steht die 75. Jahresfeier an. Das Unternehmen hat sich nachhaltig dem B2B-Bereich verschrieben. Ludwig und Daniel Benz sehen die Zukunft optimistisch: „Druckprodukte gehören zum Leben dazu. Vielleicht nicht mehr so viel wie früher, aber dafür an den wichtigsten Stellen. Bei uns erhält man die beste Mischung aus Analog und Digital: maximale Effizienz, faire Preise, persönliche Nähe. Darauf kommt es an.“