Am Samstag, den 13. Januar, fand der traditionelle Neujahrsempfang in Viernheims französischer Partnerstadt Franconville statt. Bürgermeister Xavier Melki und Marie-Christine Cavecchi, Präsidentin des Departement Val-d’Oise und 1. Stellvertretende Bürgermeisterin, luden zu diesem festlichen Anlass Gäste aus den Partnerstädten ein. Die Stadt Viernheim wurde durch Bürgermeister Matthias Baaß und den 1. Vorsitzenden des Französischen Clubs, Dr. Jörn Ritterbusch, vertreten. Ebenfalls angereist war eine Delegation aus der polnischen Partnerstadt Mława unter der Leitung des stellvertretenden Bürgermeisters Szymon Zeijer.
Der Neujahrsempfang, der im Sport- und Freizeitzentrum der Stadt Franconville mit rund 1200 Gästen stattfand, beeindruckte durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. Musikaufführungen, sportliche Darbietungen verschiedener Gruppen sowie die Ehrung der Jugendfeuerwehr bildeten die Programmpunkte des festlichen Events. Bürgermeister Xavier Melki und die städtischen Vertreter aus Mława und Viernheim nutzten die Gelegenheit, in ihren Ansprachen das Engagement für die Städtepartnerschaft zu betonen.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Matthias Baaß die aktuellen Herausforderungen in der Welt und die Notwendigkeit von Verlässlichkeit. „Unsere Städtepartnerschaft ist verlässlich, sie besteht seit Jahrzehnten und ist nicht eingeschlafen. Wir wollen damit zur Freundschaft der Menschen in Europa und der Welt beitragen, einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Und wir sind offen für Veränderungen, für Neues. Deswegen haben sich Franconville und Viernheim für Mława in Polen, im Osten von Europa, als neuen Partner entschieden. Mława ist ein Gewinn für uns alle!“
Besonders in Deutschland erlebe die Demokratie seit vielen Jahren eine Vertrauenskrise. Baaß: "Die Menschen erwarten von der Politik Lösungen, die diese nicht bieten kann. Die Politik macht Versprechungen, die oft nicht eingehalten werden können. Das beschleunigt den Vertrauensverlust weiter."
In diesem Zug betonte er die Bedeutung des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern für eine zukunftsorientierte Politik. "Mit ehrlichen Aussagen zu dem, was tatsächlich machbar ist. Und einem verlässlichen Handeln", so Baaß. In Anbetracht dieser politischen Situation hob er hervor, wie wichtig daher das Handeln der politischen Verantwortlichen in Franconville, Mława und Viernheim sei, damit die Bürgerinnen und Bürger zumindest bei sich in der Stadt die Verlässlichkeit spürten, die sie sich so wünschen. "Ich freue mich sehr, dass unser Miteinander in den drei Städten genau von solchen Menschen und deren Handeln geprägt ist", schloss Bürgermeister Baaß seine Rede.
Für die Delegationen aus den Partnerstädten bot sich nach dem beeindruckenden Rahmenprogramm bei einem Empfang sowie bei einem Ausflug in die Landeshauptstadt Paris am nächsten Tag die Möglichkeit, sich über gemeinsame Projekte und zukünftige Begegnungen auszutauschen.
