Sonnige Zeiten für das Rhein-Neckar-Zentrum

Brundtlandbüro und Wirtschaftsförderung informieren

Das Rhein-Neckar-Zentrum (RNZ) mit seinen 110 Shops und 3.500 kostenlosen Parkplätzen hat riesige Dachflächen zu bieten. In welchem Maß diese für die Stromgewinnung mit Photovoltaikmodulen genutzt werden können, hat das Center Management im letzten Jahr mit einer Machbarkeitsstudie untersuchen lassen. Dabei wurden die technischen Details, wie Tragfähigkeit der Dachkonstruktion, Druckfestigkeit von Dämmstoffen und Alter der Dachhaut untersucht. Zwei große Flächen zeigten sich als geeignet. Auf diesen wurden Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) mit einer Gesamtleistung von 770 Kilowatt montiert. Die Arbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen, daher ist die Inbetriebnahme für April vorgesehen. „Das ist dann die zweitgrößte Anlage der Stadt“, freuen sich Philipp Granzow, Brundtlandbüro und Alexander Schwarz von der städtischen Wirtschaftsförderung, die zu einem Besuch im und auf dem RNZ waren.

Centermanager Dani Marquardt ist stolz auf die neue Anlage: „1,1 Millionen Euro wurden investiert, was reicht um 21 Prozent des Stromverbrauchs zu decken. Durch die eigene Stromerzeugung werden 139.000 Euro pro Jahr eingespart.“ Die neue Anlage ist auf mehreren Dächern des südlichen Einkaufszentrums sowie auf dem Gebäude von Aldi montiert. Ebenfalls neu ist die Anlage auf dem gerade eröffneten Restaurant „L’Osteria“. Die PV-Anlage auf dem Dach von Galeria-Karstadt besteht schon etwas länger. „Im Rahmen von Sanierungszyklen bei den anderen Dächern sind weitere PV-Anlagen in Planung,“ stellt Marquardt in Aussicht. Und auch für die Parkplatzflächen suchen die Mitarbeitenden des Mobility-Managements nach Möglichkeiten. Dort sei der Materialaufwand und die damit verbundenen Kosten allerdings deutlich höher, so das Center Management.

„Photovoltaik lohnt sich auch bei kleineren Gewerbebetrieben“, erläutern Granzow und Schwarz. Die Stadtverwaltung unterstützt die Gewerbebetriebe mit einer kostenlosen Erstberatung durch ein externes Fachbüro. Interessierte können sich telefonisch unter 06204 988-379 an das städtische Brundtlandbüro wenden.