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Interkulturelle Öffnung des Gemeinwesens und gesellschaftliche Teilhabe

Das Handlungsfeld „Interkulturelle Öffnung des Gemeinwesens und gesellschaftliche Teilhabe“ zielt darauf ab, die Strukturen, Angebote und Leistungen an der sich durch demografischen Wandel, Internationalisierung und Zuwanderung verändernden sozialen Umwelt auszurichten.

Damit sollen gezielt gesellschaftliche Veränderungsprozesse angestoßen werden, die den vielfältigen Lebensweisen, sozialen Strukturen und Organisationsformen in Viernheim in ihrer Dynamik und Veränderlichkeit Rechnung tragen und eine gleichberechtigte Teilhabe aller ermöglichen. Sie zielen auf den Abbau von (sozialen) Zugangsbarrieren, Ängsten sowie Ab- und Ausgrenzungsmechanismen.

Ausdruck kann diese Entwicklung u. a. in der interkulturellen Öffnung des Vereinswesens finden. Durch Toleranz geprägte Vereinsstrukturen können den Abbau von Vorurteilen begünstigen und gleichzeitig zur Steigerung der Mitgliederzahlen beitragen und so der Überalterung in den Viernheimer Vereinen entgegenwirken. Dazu gehört auch, die Bedürfnisse und Talente der Bevölkerung wahrzunehmen, zu fördern und ausgehend davon (kulturelle) Angebote zu erweitern.

So werden neue Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe geschaffen und neue Zielgruppen erschlossen. Dafür ist eine gezielte Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und eine nachhaltige Unterstützung der vielen Ehrenamtler*innen in Viernheim unerlässlich. Im Vordergrund steht dabei die Vernetzung der gesellschaftlichen Akteur*innen in diesem Handlungsfeld.

So ist beispielsweise die erste Generation der „Helping Hands“ in Viernheim mittlerweile angekommen und es entsteht der Bedarf, Nachfolger*innen zu finden.

Wie die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in Viernheim bestmöglich gelingen kann und wie diverse Migrantengruppen in städtische Angebote eingebunden werden können, sind zentrale Fragestellungen in diesem Handlungsfeld. Die Arbeit in diesem Handlungsfeld birgt das Potenzial, wesentlich zur sozialen Integration beizutragen.

Dabei ist jede*r Einzelne gefragt, Verständnis für die Vielfältigkeit vermeintlich fremder Lebensweisen aufzubringen und Neugier für die Lebenswelten anderer Menschen zu entwickeln; auch für solche, die in ihrem Lebensweg der eigenen Biografie kaum ähneln. Auf diese Weise kann ein Rahmen geschaffen werden, um eine kommunale Identität aufzubauen, damit sich alle in Viernheim lebenden Menschen langfristig als Viernheimerinnen und Viernheimer fühlen.

Ziele und Aufgaben:

  • Vernetzung und Multiplikation
  • Stärkung des ehrenamtlichen Engagements
  • Unterstützung und Begleitung der stadtkulturellen Projekte
  • Bedarfsorientierte Ausrichtung und Erweiterung der Angebote
  • Erschließung neuer Zielgruppen
  • Öffnung von Vereinen für Zugewanderte
  • Interkulturelle Öffnung von Hilfsorganisationen

Relevante Akteur*innen:

Helping Hands | Tandemparter*innen | Berufsintegrations-lots*innen | Vereine | Steuerungsgruppe Bürgerkommune | Selbsthilfegruppen | Beteiligungsforen | Hilfsorganisation

Herr Harald Hofmann

Amt für Kultur, Bildung und Soziales
Abteilung Bürgerkommune, Engagementförderung

Zi. 14, 1. OG, Bürgerhaus
Bürgerhaus, Kreuzstr. 2-4, 68519 Viernheim

Telefon: 06204 988-412

Fax: 06204 988-411

Email:  Harald.Hofmann@viernheim.de


Herbert Kohl
Gemeindereferent
Engagement Katholische Kirche Viernheim